Als Kur für die Haut haben sich vor allem drei Pflanzen bewährt, allen voran die Brennnessel (Urtica dioica). Sie hat eine stark ausleitende Wirkung und hilft dem Körper, zu entwässern und belastende Stoffe über die Nieren auszuscheiden. Zudem bremst sie entzündliche Prozesse.

Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) ergänzt die Nessel in dieser Wirkung. „Seine Blätter entgiften, stärken die Leber und wirken dadurch sehr vitalisierend“, sagt Peter Emmerich, Allgemeinmediziner und Vizepräsident des Deutschen Naturheilbundes. Eine belastete Leber macht nämlich müde und geradezu schwermütig. Der Löwenzahn kann Schwung und Power zurückbringen. Als dritte Kurpflanze kommt schließlich der Ackerschachtelhalm, auch Zinnkraut genannt ( Equisetum arvense) ins Spiel. Er ist reich an Kieselsäure und festigt das Bindegewebe, wirkt entzündlichen Prozesssen in den oberen Hautschichten entgegen und fördert die Wundheilung.

Emmerich empfiehlt, mit dem Löwenzahn anzufangen und eine Woche lang dreimal täglich15 Milliliter (entspricht jeweils etwa anderthalb Esslöffel) davon einzunehmen. Heilpflanzensäfte sollten immer etwa eine viertel Stunde vor dem Essen genommen werden, am besten pur oder in wenig Wasser oder Fruchtsaft…. In der zweiten Woche ist dann der Brennnesselsaft dran, von dem sie zweimal täglich 15 Milliliter einnehmen. Anschließend wiederholen Sie die Löwenzahnwoche. Nach diesen drei entlastenden und energetisierenden Wochen können Sie dann Ihre Haut eine weitere Woche lang mit dem Schachtelhalmsaft nähren und aufbauen.

Quelle: natürlich gesund und munter; April 2015